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Abstimmungsempfehlung

Die Ehe für alle ist überfällig und die 99%-Initiative verfehlt ihr Ziel!

Die Mitglieder der jungen Mitte Appenzell Ausserrhoden haben sich am 20. August 2021 zu ihrer ersten Parolenfassung für die eidgenössische Volksabstimmung vom 26. September 2021 versammelt. Die Junge Mitte AR spricht sich einstimmig für die Ehe für alle aus und erachtet die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren als längst überfällig. Im Gegensatz spricht sie sich grossmehrheitlich gegen die 99%-Initiative aus und erkennt, dass sich die Initiative auch für Personengruppen benachteiligend auswirkt, welche eigentlich davon profitieren sollten.

Als Jungpartei setzt sich die Junge Mitte Appenzell Ausserrhoden für eine fortschrittliche und moderne Schweiz ein. In Bezug auf die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren hinkt die Schweiz mit dem diskriminierenden Partnerschaftsgesetz im europäischen Vergleich hinterher und es ist nun Zeit für die überfällige Ehe für alle. Die Bundesverfassung garantiert ein Recht auf Ehe und Familie und obwohl Homo- und Bisexualität in der Gesellschaft weitgehend anerkannt sind, bleibt die Zivilehe diesen Bevölkerungsgruppen verwehrt. Für die Junge Mitte Appenzell Ausserrhoden ist auch klar, dass die Ehe für alle nicht gegen das Kindeswohl spricht. Die Mitglieder sagen deshalb einstimmig Ja zur Ehe für alle!

Die genaue Ausgestaltung der 99%-Initiative ist noch offen und dennoch ist für die Junge Mitte Appenzell Ausserrhoden klar, dass nicht nur Wohlhabende zur Kasse gebeten werden. So verfehlt die Initiative ihr Ziel und gefährdet beispielsweise auch wichtige Innovationen und KMUs. Eine fiktiv überhöhte Besteuerung lehnt die Junge Mitte Appenzell Ausserrhoden deshalb grossmehrheitlich ab. Für eine Entlastung der mittleren und tiefen Einkommen sollen bestehende Instrumente verstärkt oder andere Möglichkeiten geprüft werden.